25ACE1251 Als progressiv getarnter Antisemitismus in Kunst und Kultur
Eckdaten
Beginn | Do., 20.03.2025, 19:00 - 21:15 Uhr |
Kursgebühr | 0,00 € |
Dauer | 1 Abend |
Kursleitung |
Zu diesem Kurs sind keine Informationen über Dozenten verfügbar. |
Kursinformationen
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 hat zu einem erschreckenden Aufflammen des Antisemitismus in einem globalen Maßstab geführt, so auch in Deutschland. Dabei tritt dieser insbesondere in sich als progressiv, links und weltoffen verstehenden Milieus des Kunst- und Kulturbetriebs sowie an den Universitäten städtischer Metropolen lautstark in Erscheinung.
Die Reaktionen in den verschiedenen Bereichen der Kunst und des Kulturbetriebs sind bis heute verstörend. Der Judenhass der Terrororganisation Hamas wird mit Verweis auf eine vermeintlich progressive postkoloniale Perspektive verklärt. Israel wird als kolonialer Siedlerstaat verunglimpft, der Vorwurf der Apartheid und des Genozids an den Palästinenser*innen in aggressiver Weise artikuliert und beliebige israelische Bürger*innen sowie Jüdinnen und Juden werden in Kollektivhaftung genommen. Dazu gesellt sich in den vergangenen Monaten, dass sich manche Kulturinstitutionen, Kurator*innen und Künstler*innen gegen eine kulturpolitisch gewollte verstärkte Bekämpfung von Antisemitismus wenden, weil dadurch Kunst- und Meinungsfreiheit bedroht seien. Hier wird ein falscher Gegensatz zwischen der Bekämpfung von Antisemitismus und der Wahrung der Kunstfreiheit aufgebaut, den es zu kritisieren gilt.
Matthias Naumann wird in seinem Vortrag das von ihm herausgegebene Buch Judenhass im Kunstbetrieb vorstellen und die Ursachen und Äußerungsformen des Antisemitismus im Kulturbetrieb analysieren und historische Entwicklungen aufzeigen sowie Gegenpositionen beleuchten und mögliche Konsequenzen diskutieren.
Kursort
Synagoge, Im Kreise 24
29221 Celle